Wer Weißwasser hört, denkt entweder an Eishockey oder geschliffenes Glas. Diese zwei Begriffe stehen wie kaum etwas anderes für die Stadt im Norden Sachsens, die gern mit Brandenburg flirtet, aber weiß, wo ihr Zuhause ist. Die ehemalige Hochburg der Glasindustrie und später der Braunkohlegewinnung und Verstromung entwickelt sich genau wie ihr Umland zu einer blau-grünen Oase. Vor den Toren der Stadt lockt der Bärwalder See. Der ehemalige Tagebau ist zu Sachsens größtem Gewässer entwickelt worden. Weitere Ziele für Touristen von nah und fern sind der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau (UNESCO-Weltkulturerbe) oder auch der Findlingspark Nochten.
Wer in der Region Weißwasser lebt, lernt und arbeitet, hat häufig einen Arbeitsplatz in der Energiebranche. Traditionell stark ist auch die Glasindustrie vertreten, die eine 120jährige Tradition in Weißwasser besitzt. Viele Jobs und Ausbildungsplätze finden sich aber auch im Stahlbau, der Nahrungsmittelindustrie sowie in der Holzverarbeitung mit spezialisiertem Fenster- und Türenbau.
Zukünftig wird die grüne Lunge der Oberlausitz Beschäftigte in der Dienstleistung und Tourismus aber auch im Handwerk brauchen. Und als Energiestandort wird sich Weißwasser mit seinem Umland auch auf die Zukunft fit machen. Unternehmen, die Jobs und Ausbildungsstellen im Bereich der erneuerbaren Energien anbieten, sollen hier ein Zentrum bekommen.